Schafe zählen zu den ältesten Haustieren und wurden vermutlich vor rund 10.000 Jahren im Nahen Osten aus dem Wildschaf domestiziert. Sie bilden lockere Gruppen. Außerhalb der Brunft leben erwachsene Tiere nach Geschlechtern getrennt. Die männlichen Tiere schließen sich ab dem 4. Lebensjahr zu Widderherden zusammen, weibliche Nachkommen verbleiben in der Gruppe. Angeführt werden die Herden jeweils von einem älteren Leittier. Zur Brunftzeit finden sich die Widder bei den Schafherden ein.

Das Hausschaf ist ein Herdentier geblieben. Dies erleichtert das Treiben der Tiere erheblich, da sie meist alle einem Leittier folgen. Schafe sollten daher niemals allein gehalten oder transportiert werden.

Unsere Schafherde besteht aus extensiven Rassen, wie beispielsweise dem Coburger Fuchs, dem Rhönschaf oder der Heidschnucke.

Das Coburger Fuchsschaf ist eine alte, anspruchslose und widerstandsfähige Landschafrasse. Es kam vorwiegend in kargen Mittelgebirgslandschaften vor. An die Gegebenheiten angepasst, kann es härtere klimatische Situationen ertragen. Eine Besonderheit des Coburger Fuchsschafes ist seine Farbe.

Bei der Geburt haben die Lämmer eine goldgelbe bis rotbraune Farbe; die Farbe der Wolle hellt im Laufe der Zeit auf, hat aber auch bei erwachsenen Tieren im Allgemeinen noch einen leicht rötlichen Schimmer; am Kopf und an den Beinen verbleibt die ursprüngliche rotbraune Färbung.

Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) hat diese Rasse in die Kategorie „Vorwarnstufe“ der Roten Liste (Stand 2022) eingestuft.

Das Rhönschaf gilt als eine der ältesten Nutztierrassen Deutschlands. Es ist ein mittelgroßes bis großes, hochbeiniges und hornloses Schaf, das ebenso an ein raues Mittelgebirgsklima angepasst ist. Der Bestand ging deutlich zurück und hat sich mittlerweile zwischen 6 und 7 Tsd. Tieren stabilisiert.

Es befindet sich in der "Vorwarnstufe" der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.